Update September 2024
Weiterer Hilfsgüter-Transport in der Ukraine eingetroffen
Am Wochenende vom 6. bis 8. September 2024 fand ein weiterer Hilfsgütertransport statt. Das Sheptytsky-Krankenhaus erhielt wieder medizinische und Pflegematerialien. Dietrich und Niels steuerten einen vollbeladenen Ford Transit in die Ukraine.
Darüber hinaus wurde das Kinderkrankenhaus in Lwiw mit speziellem medizinischen Bedarf der Fa. B.Braun unterstützt. Der Kauf dieser Materialien im Wert von 2.000 Euro, die speziell der Kinder-Krebs-Station dieses Krankenhauses zugutekommen, wurde ermöglicht durch den Verkauf von Kinderbildern, die aus einem gesamtukrainischen Mal- und Zeichenwettbewerb Anfang des Jahres hervorgingen. Ausgestellt wurden diese Bilder durch Vermittlung des Kulturvereins Kunstbrücke Panketal e.V. unter anderem im April auch im Rathaus Panketal. Initiiert wurde diese humanitäre Hilfsaktion durch den ukrainischen Musikpädagogen und Chorleiter Volodymyr Kudovba und seinem Sohn Liubomyr, der als Kind selbst an Leukämie erkrankt war und in diesem Krankenhaus erfolgreich behandelt wurde. Ein großer Dank geht an die Käufer der Kinderbilder und die zahlreichen Spender!
Update Ostern 2024
Anfang April machte sich erneut ein Hilfsgütertransport auf den Weg nach Lwiw/Lemberg in die Ukraine. Das Sheptytsky-Krankenhaus war wieder Abnehmer von medizinischen und pflegerischen Hilfsgütern. Dietrich, Marcus und Ute steuerten einen vollbeladenen Transporter; Niels und Martin fuhren zusätzlich mit ihren PKW. Aus Spendenmitten wurden u.a. Operationsmaterial und Medikamente finanziert. Zusätzlich haben das Sanitätshaus am Schloss und das Sanitätshaus Kniesche, beide aus Potsdam, mit großzügigen Sachspenden zu dem Hilfsgütertransport beigetragen.
Für ihre erneute finanzielle Unterstützung danken wir besonders der apoBank-Stiftung mit ihrem Förderprogramm „einfach hefen“ und der Kunstbrücke Panketal e.V. sowie allen übrigen Spenderinnen und Spendern!
Spendenmöglichkeit:
Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
IBAN: DE79 3702 0500 0003 1418 01
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg
Update September 2023
Vom 22.09.-24.09. fand wieder ein Hilfsgütertransport in das Sheptytsky-Krankenhaus in Lwiw/Lemberg in der Ukraine statt. Überwiegend medizinisch und pflegerische Materialien im Gesamtwert von circa 6.000 EUR waren brachten Niels, Uwe und Dietrich mit einem Transporter sicher ins Ziel. Unterstützt wurde der Transport mit Geld- und Sachspenden der Kunstbrücke Panketal e.V., der Ukraine-Hilfe Lobetal und der Sparkasse Barnim. Vielen Dank an alle Unterstützer!
Neben der Übergabe der Hilfsgüter besuchten die drei freiwilligen Helfer Einrichtungen und Menschen in Lwiw, wovon sie einige Eindrücke hier teilen:
Sheptytsky-Krankenhaus
Dr. Andriy Lohin, der Leiter des Krankenhauses, führte uns trotz Krankschreibung persönlich durch die Einrichtung, die im Sinne des Gründers Andrey Scheptyzkyj auf der Basis von Nächstenliebe bedürftige Patienten auch kostenlos behandelt. die Gewichtung vor dem Krieg lag hier bei ca. 60 % zahlenden bzw. über Krankenkassen abzurechnenden Patienten und 40 % unentgeltlichen, nach Kriegsbeginn hat sich dies deutlich umgekehrt und liegt heute bei ca. 30 % zahlenden Patienten und 70 % (überwiegend ukrainische Binnenflüchtlinge) karitativen. Fester Bestandteil der Klinik, die auch Versorgungszentren z.B. in Charkiw und Ternopil hat, ist neben der allgemeinen medizinischen Versorgung seit 2014 ein Zentrum für psychische Gesundheit und – gerade in Kriegszeiten unerlässlich – seit 2022 eine Kindertraumastation. Sowohl Patienten als auch Ärzte kommen aus allen Teilen der Ukraine, Spenden fließen aus vielen Ländern Europas. Höhepunkt der Klinikführung war unser „Besuch“ des Ultraschallgeräts, das mit Hilfe der Caritas-Klinik Dominikus Berlin-Reinickendorf, des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin m der Kunstbrücke Panketal und weiteren Unterstützers angeschafft und im Juni dieses Jahres geliefert werden konnte.
Superhumans Center in Vynnyky (Oblast Lwiw)
„Der Wiederaufbau eines Landes beginnt mit dem Wiederaufbau jedes einzelnen Menschen“- in diesem Sinne agiert die spezialisierte Rehabilitationsklinik „Superhumans Center“ in Vynnyky, ca. 30 Autominuten von Lwiw entfernt. Für schätzungsweise mehr als 40.000 Kriegsversehrte, die durch den Verlust von Gliedmaßen für den Rest ihres Lebens auf eine – oder mehrere – Prothesen angewiesen sind, ist gerade diese Klinik ein großer Hoffnungsträger in dem leidgeprüften Land. Da die Patienten oft an Leib und Seele verletzt sind, hilft sie mit ihrem ganzheitlichen Ansatz der Heilung von körperlichen und seelischen Wunden den Patienten durch das Erlernen des Umgangs mit den hochkomplexen Prothesen, möglichst schnell wieder ins Leben zurückzufinden. Auch dieses Projekt wird teilweise mit technischem Know-how aus Deutschland unterstützt, nämlich von der Firma Otto Bock, einem führenden Prothesenhersteller.
Zerstörte Lagerhalle der Caritas bei Lwiw
Eine „schwer verdauliche“ Station unseres Besuchs war die Besichtigung der wenige Tage vor unserer Ankunft durch einen russischen Angriff zerstörten und völlig ausgebrannten Lagerhalle für Hilfsgüter von Caritas International, bei der eine Person ums Leben gekommen war. Der Brandgeruch war noch zu riechen, als uns der Mitarbeiter vor Ort erklärte, dass hier 300 Tonnen Hilfsgüter im Wert von ca. 70 Mill. EUR vernichtet wurden. Da das russische Militär immer wieder gezielte Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine startet, was völkerrechtlich als Kriegsverbrechen einzustufen ist, wurden hier einen Tag vor dem verheerenden angriff vorsorglich Notstromaggregate für den Winter eingelagert. Notstromaggregate ermöglichen bei Stromausfall den Weiterbetrieb von Krankenhäusern, Pflegeheimen, Rechenzentren und anderen systemrelevanten Versorgungseinrichtungen und können damit überlebenswichtig sein.
Der nächste Winter wird voraussichtlich wieder sehr hart für die Ukraine. Unterstützung und Solidarität aus dem Ausland wird deshalb weitergebraucht!
Spendenmöglichkeit:
Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
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Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg [bitte unbedingt angeben!]
Update Juni 2023
Hilfsgütertransport angekommen – Ultraschallgerät in Betrieb
Der jüngste Hilfsgütertransport ist am 16.06. im Sheptytsky-Krankenhaus in Lwiw/Lemberg angekommen. Neben dem Ultraschallgerät, das im Mittelpunkt unserer Spendensammlung der vergangenen Monate stand, wurden Arzneimittel, OP-, Pflege- und Therapiematerial im Umfang von einem voll beladenen Transporter (siehe Bild) an das ukrainische Krankenhaus übergeben. Wesentlich dazu beigetragen haben Sachspenden aus Krankenhäusern, Pflegeheimen und von Sanitätshäusern in Berlin/Brandenburg, die von Theoderich Wächter aus Potsdam organisiert wurden.
Das für die ambulante Versorgung breit einsetzbare Ultraschallgerät konnte mit Hilfe von Paul Kirchmair, Technischer Leiter der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung, und Olaf Schüle, Technischer Leiter der Caritas-Klinik Dominikus, in Betrieb genommen werden. Die Ärztin und Ordensschwester Svatoslava freute sich über die Verbesserung der Untersuchungsmöglichkeiten (siehe Bild). Die beiden Technischen Leiter und Miko Masluk-Meller, der zugleich als Sprachmittler fungierte, haben den Transportwagen mit dem Ultraschallgerät nach Lwiw/Lemberg gesteuert.
Das Sheptytsky-Krankenhaus verfügt mittlerweile über zwei funktionstüchtige Operationssäle. Zur Erweiterung des Operationsspektrums wird angestrebt, die Raumlufttechnik zu verbessern. Hierzu führten Paul Kirchmair und Olaf Schüle ein ausführliches Planungs- und Beratungsgespräch mit Dr. Andriy Lohin, Direktor des Sheptytsky-Krankenhauses, durch (siehe Bild). Auf der Grundlage des Konzepts und Angebotes einer Fachfirma aus Deutschland wurde die bauliche und technische Situation vor Ort geprüft und nach umsetzbaren sowie finanzierbaren Lösungen gesucht. Dabei handelt es sich um ein komplexes Vorhaben, das ca. 70.000 € kosten wird. Das Sheptytsky-Krankenhaus kann die Finanzierung hierfür nur mit Hilfe ausländischer Partner absichern. Im Rahmen unserer Möglichkeiten werden wir dieses Vorhaben weiter fachlich und finanziell unterstützen.
Spendenmöglichkeit:
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Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg [bitte unbedingt angeben!]
Am Rande des Besuchs in Lwiw/Lemberg gab es Gelegenheit für ein Treffen mit dem Erzbischof von Lemberg der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Ihor Wosnjak, und Weihbischof Wolodymyr Hruza (siehe Bild). An dem Treffen nahmen Martin Jehle, Theoderich Wächter und Dr. Edgar Wallisch teil. Letzterer ist Arzt im Ruhestand, hat in den 1970er Jahren in Lwiw/Lemberg studiert und die Beziehungen zum Sheptytsky-Krankenhaus zur Caritas Gesundheit Berlin im Jahr 2021 angeregt. Die beiden Geistlichen bedankten sich für die Unterstützung des in Trägerschaft der Kirche stehenden Sheptytsky-Krankenhauses. Sie äußerten Hoffnung auf Frieden, beklagten die Toten und Verletzten aus ihren Pfarreien und der ganzen Ukraine und baten darum, in Berlin und anderswo für Solidarität mit der Ukraine zu werben.
Update Mai 2023
Ultraschallgerät bestellt – nächster Hilfsgütertransport am 16.06.
Durch zahlreiche Spenden ist es gelungen, die Finanzierung für das geplante Ultraschallgerät aufzubringen. Vielen Dank an alle privaten und institutionellen Spender! Ein besonderer Dank gilt dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V., der GSE Ingenieur-Gesellschaft mbH, der Kunstbrücke Panketal e.V., der Wessolowski Malerei & Restaurierungen GmbH, den Katholischen Kirchenstiftungen Maria Heimsuchung, St. Ludwig und St. Joseph, dem Evangelischen Kirchenkreis Barnim, der apoBank-Stiftung, Familie Seidnader und Herrn Dr. Edgar Wallisch für ihre großzügigen Beiträge zum Gelingen der Spendensammlung!
Das Ultraschallgerät Vivid T8 v205 des Herstellers GE HealthCare, der dafür einen reduzierten Preis berechnet, ist bestellt und wird im Laufe des Monats zunächst in Berlin ankommen. Der nächste Hilfsgütertransport in das Sheptytsky-Krankenhaus in Lwiw/Lemberg wird sich am 16.06. mit dem Gerät und weiteren Hilfsgütern auf den Weg machen. Hierfür sammeln wir in den nächsten Wochen auch wieder Sachspenden, vorzugsweise medizinischen und pflegerischen Bedarf.
Update März 2023
Fast ein Jahr nach dem 1. Hilfsgütertransport der Caritas Gesundheit Berlin erreichte am 03.03.2023 der 8. Hilfsgütertransport das Sheptytsky-Krankenhaus in Lviw/Lemberg. Hinter dem Steuer saßen diesmal Paul Kirchmair und Olaf Schüle, die Technischen Leiter der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung und der Caritas-Klinik Dominikus. Im Gepäck waren wieder zahlreiche medizinische und pflegerische Verbrauchsmittel, aber auch Gerätschaften zur weiteren Stärkung des Sheptytsky-Krankenhaus, so u.a. Anästhesie-, Instrumente- und Verbandwagen, ein OP-Mikroskop und diverse Orthesen sowie Gehilfen.
Vielen Dank an alle privaten und institutionellen Spender, die wieder zur Finanzierung dieses Hilfsgütertransportes beigetragen haben!
Was jetzt wichtig ist:
Wir planen die Anschaffung eines Ultraschallgeräts in der 1. Jahreshälfte. Darauf ist das Sheptytsky-Krankenhaus dringend angewiesen, um die ambulante Versorgung in der durch ukrainische Binnenflüchtlinge stark angewachsenen Stadt Lviw/Lemberg zu verbessern. Das Gerät ist bereits ausgewählt; es handelt sich um ein Vorführgerät, das wir vom Hersteller aufgrund der humanitären Verwendung zu einem stark vergünstigten Preis erhalten. Dennoch sind für das Gerät 20.000 Euro aufzubringen, von denen wir aktuell ca. 7.500 Euro an Spendengeldern zur Verfügung habe.
Daher unsere Bitte: Spenden Sie!
Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
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Update Dezember 2022
Am 17.12.2022 erreichte der 7. Hilfsgütertransport der Caritas Gesundheit Berlin das Sheptytsky-Krankenhaus in Lviw/Lemberg.
Neben medizinischen und pflegerischen Verbrauchsmaterialen enthielt die Lieferung u.a. ein Anästhesiemittelverdampfungs-Gerät, Anästhesiewagen und Instrumententische, ein mobiles Stromversorgungsgerät sowie Rollstühle bzw. Rollatoren.
Von der Initiative Erste-Hilfe-Ukraine wurden 300 Medikits zur lebensrettenden Erstversorgung mitgebracht, die in der Ukraine weiterverteilt werden. Im Sheptytsky-Krankenhaus hat sich seit dem letzten Hilfsgütertransport im September einiges getan: So konnte u.a. der mit unserer Hilfe ausgestattete neue OP-Saal in Betrieb genommen werden.
Dank privater Spenden konnten wir diesmal auch Geschenke für Kinder und Alltagsbedarf mitnehmen. Bei dem Besuch eines kirchlichen Zentrums für Waisenkinder, das 600 Kinder betreut, und einer Sammelunterkunft für ukrainische Binnenflüchtlingen in Räumen der Polytechnischen Universität Lemberg wurden diese Dinge übergeben. Obwohl Lviw/Lemberg erst wenige Mal das Ziel von Angriffen war, machen sich die Einschränkungen der Energieversorgung auch hier bemerkbar. So fällt stundenweise der Strom aus oder die Spannung in den Leitungen sinkt, so dass das Licht ausgeht oder Geräte nicht mehr funktionieren. Vor vielen öffentlichen Einrichtungen, aber auch vor Restaurants, sieht man zur Absicherung Generatoren stehen. Trotz der Umstände begegneten uns in Lviv/Lemberg hoffnungsvolle und keinesfalls mutlose Menschen. Die Gesellschaft – so unsere Eindrücke und auch Schilderungen unserer Gesprächspartner – ist solidarisch untereinander und hat über die Monate eine erstaunliche Resilienz, physisch wie psychisch, entwickelt. Besuche aus dem Ausland werden als Zeichen der Solidarität und Anteilnahme am Schicksal des Landes und seiner Menschen wertgeschätzt.
Zu diesem Hilfsgütertransport haben u.a. Spenden der Kath. Pfarrkirchenstiftung Mariä Heimsuchung (Utting, Bayern), von Mitarbeitern des IT-Unternehmens Cloudreach (Berlin) und privater Unterstützer beigetragen.
Andriy Lohin, Direktor des Sheptytky-Krankenhauses, hat am 22.12.2022 in einere Email an die Unterstützer seines Krankenhauses im Ausland folgende Worte gerichtet:
„Im Name der Klinikgemeinschaft sende ich Ihnen und Ihren Familien herzlichsten Wünsche Gesundheit, Lebensfreude und des festen Glaubens an Jesus des Neugeborenen der die Gottes Liebe zu den Menschen in dieser Welt offenbart hat.Ich richte an Sie die Worte der Dankbarkeit für die Unterstützung und die Zusammenarbeit im Jahre 2022. Sie bedeuteten für uns nicht nur praktische Hilfe aber auch Zeichen der wahren Solidarität und Menschenliebe in der Zeit des Leidens und der Not in unserem Land. Sie haben uns dadurch Halt gegeben damit wir standhaft in unseren Dienst an die bedürftigen Menschen bleiben und Mut haben unsere Mission weiterhin zu erfüllen.“
Wenn Sie zum nächsten Hilfsgütertransport im 1. Quartal 2023 einen Beitrag leisten möchten, nutzen Sie bitte die Kontoverbindung des Förderkreis Dominikus-Krankenhauses e.V.:
Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
IBAN: DE05 100 205 000 003 141 800
BIC: BFSWDE33BER
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Update September 2022
Der mittlerweile 6. Transport der Caritas Gesundheit Berlin erreichte am 24.09.2022 das Sheptytsky-Krankenhaus in Lemberg/Lviv. Die beiden Fahrer Paul Kirchmair, Technischer Leiter der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung, und Tobias Neumann, Leiter des Caritas-Hospiz Berlin-Pankow, übergaben medizintechnische Geräte und medizinisches Verbrauchsmaterial zugunsten des Sheptytsky-Krankenhauses und anderer Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine. So konnten u.a. vier Versorgungskanäle und 10 Versorgungsschienen zur Fertigstellung der OP-Infrastruktur im Sheptytsky-Krankenhaus sowie Corona-Tests, Stoma-Versorgungsmaterial, Nahrungsergänzungs- und Vitaminprodukte geliefert werden. Zur Weiterverbringung an das von der Flüchtlingshilfe Potsdam-Babelsberg unterstütze „Regional Clinical Treatment and Diagnostic Center Viktor Polischuk“ wurden auf Vermittlung des Caritasverbandes 360 Medikits mitgenommen.
Paul Kirchmair, der dem Sheptytsky-Krankenhaus mit seiner Expertise auch bei der Konzeption der OP-Infrastruktur in die bestehenden Gebäudeverhältnisse und der Auswahl und Beschaffung der dafür erforderlichen Spezial-Materialien hilft, schildert in nachfolgenden Zeilen seine Eindrücke von dem Krankenhaus und der Stadt Lviv in diesen schwierigen Zeiten:
Zwei Techniker des Sheptytsky-Krankenhauses mit einer der gelieferten Versorgungsschien
Tobias Neumann mit Anastasia vor einem Geschäft in Lviv
„Wir wurden in Lviv sehr herzlich durch den Chirurgen Aleksander, die Projektmanagerin Anastasia und die Techniker empfangen. Wir haben dann gemeinsam ausgeladen und die Versorgungseinheiten für die medizinischen Gase in die OP-Räume gebracht.
In den letzten Monaten hat sich dort sehr viel verändert. Es wurde eine medizinische Gasversorgung mit Sauerstofftank und Druckluftzentrale eingebaut, neue Fußbodenbeläge, OP-Leuchten, Autoklaven und Waschräume eingebaut. Die über Spendengelder beschafften Medienversorgungschienen vervollständigen hier optimal. Insgesamt macht das Haus direkt in der Innenstadt – das Gebäude ist aus den 30er Jahren – einen gut organisierten, ordentlichen Eindruck. Im Erdgeschoss sind Sprechstundenräume für die ambulante Versorgung der Menschen, im 1. Obergeschoss werden gerade 2 OP-Säle und einige Intensivkrankenzimmer eingerichtet. Weiter oben befindet sich eine Palliativstation die, ergänzt durch eine ambulante Palliativhilfe, ein besonderes Angebot in dieser Region darstellt.
Für die Vervollständigung der OPs wollen wir mit einigen Ausstattungsdetails, wie Instrumententischen, Sterilgutlager-Regalen und Strahlenschutzkleidung helfen. Weiterhin fehlt eine Lüftungsanlage, um die hygienischen Bedingungen auch für größere Eingriffe zu optimieren.
Lviv ist eine historisch interessante Stadt mit einer faszinierend schönen Altstadt. Vor dem Krieg hatte Lviv etwa 800.000 Einwohner, nun durch viele Flüchtlinge etwa 1 Million. Als wir im September dort waren, gab es in der Innenstadt wenig spürbare Auswirkungen des Krieges. Abends ab 11 Uhr eine Ausgangssperre und an den Zufahrtstraßen Armeeposten. Anastasia, sie hat für uns gedolmetscht und uns durch die Stadt geführt, erzählte jedoch, dass in jeder Familie jemand direkt durch dem Krieg betroffen ist, obwohl die umkämpften Gebiete viele hundert Kilometer entfernt sind. Trotzdem möchten sie jeden Tag genießen. Das spürt man in der Stadt. Ich war jedenfalls ganz begeistert von Stadt und Menschen.“
Eindruck von der historischen Altstadt von Lviv
Tobias Neumann (li.), Chirurg Aleksander und Paul Kirchmair (re.) in der Klinik
Neben dem Engagement der freiwilligen Helfer ist auch dieser Hilfsgütertransport möglich geworden durch die finanzielle Unterstützung des Förderkreis Dominikuskrankenhaus e.V. und des Förderverein Hospiz- und Palliativhilfe Katharinenhaus Reinickendorf e.V.
Bis Jahresende ist ein weiterer Transport geplant. Neben medizinischem Bedarf wollen wir in Anbetracht des bevorstehenden Winters dafür auch Sachspenden sammeln.
Weiterhin sind auch Spenden willkommen:
Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
IBAN: DE05 100 205 000 003 141 800
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg [bitte unbedingt angeben!]
Update August 2022
Der am 19.08.2022 gestartete Hilfsgütertransport ist am 21.08.2022 um 19.00 Uhr wieder in Berlin angekommen. Die beiden ehrenamtlichen Fahrer Dietrich Rudorff und Sven Oliver Brosche konnten im Auftrag der Caritas-Klinik Dominikus medizinischen Bedarf und andere Grundversorgungsmittel in das Sheptytsky-Krankenhaus in Lemberg/Lviv übergeben. So waren darunter u.a. ein Hochfrequenzchirurgiegerät, Arzneimittel, Babynahrung und Hygienematerial. Die Finanzierung der Hilfsgüter und des Transports war auch Dank der erneuten Zuwendung der Kunstbrücke Panketal e.V. in Höhe von 2.000 € möglich. Vielen Dank dafür und natürlich auch an die beiden Fahrer: Dietrich Rudorff ist zum dritten Mal und Sven Oliver Brosche zum zweiten Mal mit Hilfsgütern in die Ukraine gefahren!
Hier noch einige Eindrücke von Dietrich Rudorff zur Situation in Lemberg/Lviv und der Ukraine:
„Gebraucht wird aufgrund der humanitären Situation einfach alles. In Lviv und Umland gibt es ca. 240000 Flüchtlinge (im eigenen Land, d. h. aus dem Osten). Das kirchliche Sheptytsky-Krankenhaus fährt mit mobilen Ärzteteams durch Stadt und Umland, um die Menschen medizinisch zu versorgen. Hierbei verteilt das Krankenhaus – Team auch nichtmedizinische Güter wie Babynahrung, Windeln, Schokolade, Waschmittel, Klopapier etc., d. h. Dinge des täglichen Lebensbedarfs, die eben dem Krankenhaus gespendet wurden. Die Versorgungslage an derlei Gütern ist zwar noch nicht prekär, ab und zu ist in den Supermärkten aber mal was ausgegangen; ein andere Frage ist natürlich auch die finanzielle Möglichkeit der Menschen. Lviv entwickelt sich aufgrund der Schwächung des Ostens und Kiews zum wirtschaftlichen Zentrum und großen Anlaufpunkt in der Ukraine. Die Versorgungslage ist hier gut und das Sheptytsky-Krankenhaus verbringt medizinische Güter weiter in Richtung Osten. Ca. die Hälfte aller Gewerbe in der Ukraine arbeiten nicht mehr. Auch der Finanzmarkt bricht zusammen, da Kredite nicht mehr bedient werden können. Eine Bank ging schon pleite. Die humanitäre Hilfe aus Deutschland v. a. von Seiten der Zivilgesellschaft wird als sehr umfangreich wertgeschätzt im Gegensatz zu den Waffenlieferungen der Bundesregierung. Am Rathaus in Lviv sind zerstörte russische Panzer ausgestellt als Mahnung gegen den Krieg. Insgesamt wird die Situation nicht einfacher, die Ukraine wird zunehmend und nachhaltig geschwächt. Umso wichtiger ist jede erdenkliche Hilfe unsererseits. Mit einer längeren Dauer des Krieges muss gerechnet werden. Die nächste Fahrt in die Ukraine ist für Oktober geplant.“
Für den Herbst ist ein weiterer Hilfsgütertransport geplant.
Update Mai 2022
Am Freitag, 06.05.2022, startete wieder ein Hilfsgütertransport der Caritas Gesundheit Berlin von der Dominikus-Klinik aus nach Lemberg (Ukraine) in das dortige katholische Sheptytsky-Krankenhaus. Am Samstagmorgen, 07.05.2022, traf der Transport ohne Probleme in Lemberg ein. Es war der 4.Transport dieser Art. Diesmal standen medizintechnisches Gerät und Arzneimittel im Vordergrund der Lieferung, aber ebenso pflegerische Verbrauchsmaterialien und leider auch Leichensäcke, an denen es in der Ukraine mangelt und die für eine Sicherung und in der Folge würdige Bestattung der Toten nötig sind. Das Sheptytsky-Krankenhaus stellt mit den gelieferten Hilfsgütern u.a. den Aufbau von OP-Kapazitäten fertig und kann an der medizinischen Versorgung von ukrainischen Binnenflüchtlingen in Lemberg mitwirken. Ein Teil der Hilfsgüter wird auch an Kliniken in der Zentral- und Ostukraine weitergeleitet. Zur Finanzierung der Hilfsgüter haben mit beigetragen:
Das katholische Mittel- und Osteuropa-Hilfswerk Renovabis, die Kirchenstiftung St. Ludwig aus München und die Kunstbrücke Panketal e.V. mit Erlösen aus einem Benefizkonzert.
Vielen Dank an alle Spender und Mitwirkende, besonders dem Fahrerteam: Dietrich, Heide und Sven Oliver (v.l.n.r.)
Andriy Lohin, Priester und Direktor des Sheptytsky-Krankenhauses in Lemberg, hielt sich letzte Woche für einige Tage in Deutschland auf, um sich in München, Würzburg und Berlin mit Pfarrgemeinden, Hilfsorganisationen und Partnerkliniken zu treffen. Am Samstag traf er sich mit Vertretern der Caritas Gesundheit Berlin und des Förderkreises Dominikus-Krankenhauses e.V., um sich für die Spendensammlung (aktueller Stand: knapp 50.000 EUR) und die gelieferten Hilfsgüter zu bedanken sowie weitere Aktivitäten zu besprechen.
Hier im Bild zusammen mit Gisela Wegner (Mitte), Schatzmeisterin des Förderkreises und Vorstandsmitglied Herrn Dr. Tentrop (links).
Update 29.04.2022
Die Spendensammlung des Förderkreises Dominikus-Krankenhaus e.V. zugunsten des Sheptytskyi-Krankenhauses in Lemberg ist in den letzten Wochen weiter auf große Resonanz gestoßen. Aktuell liegt das Spendenaufkommen bei knapp 50.000 €. Jeweils 20.000 € haben der Verein WARRIORS KDM e.V. aus Berlin (www.warriors-ev.eu) und die Kirchenstiftung St. Ludwig aus München (www.st-ludwig-muenchen.de) beigetragen. Mit dem Geld werden Medizintechnik zur Unterstützung des Aufbaus von OP-Kapazitäten im Sheptytsky-Krankenhaus beschafft sowie dringend benötigte Arzneimittel nach Lemberg geliefert. Der nächste Hilfsgütertransport wird am 06.05.2022 auf den Weg gehen. Vielen Dank an alle Spender und Helfer!
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Update 29.03.2022
Aktueller Stand Unterstützung Sheptytsky-Krankenhaus Lemberg vom 29.03.2022
Neben zwei weiteren Transportern, die am 16.03. und 26.03. Lemberg erreichten, konnten durch die Spendensammlung zum jetzigen Zeitpunkt 4.000 € an das Sheptytsky-Krankenhaus überwiesen werden. Vielen Dank an alle Spender!
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Reinickendorfer Hilfskonvoi in Lemberger Klinik angekommen
Die Einrichtungen der Caritas Gesundheit Berlin haben gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden, mit dem Förderverein des Caritas-Hospiz Katharinenhaus, engagierten Reinickendorfer Unternehmen und Privatleuten einen ersten Hilfskonvoi zum katholischen Sheptytsky-Krankenhaus im westukrainischen Lemberg geschickt. Im Zuge einer riesigen Welle an Hilfsbereitschaft wurden in kürzester Zeit dringend benötigte medizinische Geräte, Medikamente, Verbandsmaterial, Feuerlöscher und weiterer medizinischer Bedarf gesammelt. Die Materialsammlung in der Kürze der Zeit hat alle Erwartungen übertroffen.
Aufgrund der dynamischen und sich immer mehr zuspitzenden Lage in der Ukraine, haben die Organisatoren schließlich entschieden, bereits am zurückliegenden Sonntagmorgen um 6 Uhr zu fahren, statt am kommenden Wochenende. Die drei Transporter hat Daniela Jahr aus der Flotte ihres Handwerkerbetriebs gestellt. Sie selbst ist auch mitgefahren.
Nach einigen Stunden Verzögerung auf der polnischen Seite der polnisch-ukrainischen Grenze traf der Transport kurz vor Mitternacht in Lemberg ein. Die Sachspenden wurden zusammen mit den Mitarbeitenden des Sheptytsky-Krankenhauses am Montagmorgen ausgepackt. Klinik-Direktor Dr. Andriy Lohin zeigte sich glücklich und dankbar über die große Hilfsbereitschaft. Auch Erzbischof und Metropolit von Lemberg der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine Wolodymyr Hruza kam, um sich bei den Helfern aus Berlin zu bedanken.
Der Reinickendorfer Hilfskonvoi befindet sich mittlerweile wieder auf dem Rückweg. Bis über die Grenze nehmen die Fahrerinnen und Fahrer noch Menschen zur medizinischen Weiterversorgung über die polnische Grenze mit.
Wenn es die Lage noch zulässt, soll am kommenden Wochenende ein zweiter Hilfskonvoi von Berlin nach Lemberg starten. Unabhängig davon ist das Sheptytsky-Krankenhaus dringend auf Geldspenden angewiesen, um die medizinische Versorgung der Menschen zu gewährleisten, die in immer stärker ansteigender Zahl in die Westukraine flüchten.
Im aktuellen Video schildert Dr. Lohin die aktuelle Situation in Lemberg und die Aktivitäten seiner Klinik:
Wie Sie direkt helfen können
Geldspenden sind aktuell noch der schnellste und effektivste Weg.
Der Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V. hat sich bereit erklärt, sein Konto für die Spendensammlung zugunsten des Sheptytsky-Krankenhauses zur Verfügung zu stellen und den gesammelten Betrag weiterzuleiten:
Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
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Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg (bitte unbedingt angeben!)
Am 15.03.2022 wird eine erste Überweisung an das Sheptytsky-Krankenhaus veranlasst werden.
Die Caritas-Partnerorganisation Caritas Ukraine ist mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort, um die Hilfen zu koordinieren, so dass die Hilfe direkt dort und in der Form ankommt, wo und wie sie benötigt wird. Mit den Spenden werden Lebensmittel, Trinkwasser, Hygiene-Artikel, Heizmaterial und medizinische Hilfen verteilt, die Hilfen insbesondere für Alte, Kranke, Kinder und Jugendliche werden intensiviert. In der Konfliktzone in der Ostukraine betreibt die Caritas mehrere Sozialstationen.
Nicht nur in der Ostukraine, im ganzen Land, ist die Caritas darauf vorbereitet, Menschen, die aufgrund der Kriegshandlungen fliehen müssen, zu helfen.
Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE31100205000003213500
Swift-BIC: BFSWDE33BER
Spendenzweck: Ukraine-Hilfe Caritas international
Zusätzlich erhalten wir von der zentralen Koordinierungsstelle des Berliner Caritasverbandes immer wieder Listen zu konkreten Bedarfen, zu denen wir entsprechend versuchen Spenden zusammenzutragen und diese Listen dann ggf. auch veröffentlichen.
Uns alle bewegt der Krieg in der Ukraine. Wenn Sie etwas Konkretes tun möchten, so gibt es die Möglichkeit, dem katholischen Sheptytsky-Krankenhaus in Lemberg eine Spende zukommen lassen. Die Stadt Lemberg, ganz im Westen der Ukraine gelegen, und das Krankenhaus versorgen eine steigende Anzahl von ukrainischen Binnenflüchtlingen. Der Direktor des Krankenhauses, Herr Dr. Andry Lohin, war im Herbst des letzten Jahres in der Caritas-Klinik Dominikus zu Gast, um die Möglichkeit des fachlichen Austauschs und einer Klinikpartnerschaft mit uns zu sondieren (Bericht hier). Geldspenden wären in diesem Krankenhaus sicher gut aufgeboben. Hier der Unterstützungsaufruf von Herrn Dr. Lohin:
Die Kontakt- und Spendenmöglichkeiten erscheinen im Video. Wenn Sie Fragen haben, andere Ideen oder einen persönlichen Kontakt zu Herrn Dr. Lohin wünschen, so melden Sie sich gerne!
Der Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V. hat sich bereit erklärt, sein Konto für eine Spendensammlung zur Verfügung zu stellen und den gesammelten Betrag weiterzuleiten:
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