Unterstützung Ukraine

Update September 2023

Vom 22.09.-24.09. fand wieder ein Hilfsgütertransport in das Sheptytsky-Krankenhaus in Lwiw/Lemberg in der Ukraine statt. Überwiegend medizinisch und pflegerische Materialien im Gesamtwert von circa 6.000 EUR waren brachten Niels, Uwe und Dietrich mit einem Transporter sicher ins Ziel. Unterstützt wurde der Transport mit Geld- und Sachspenden der Kunstbrücke Panketal e.V., der Ukraine-Hilfe Lobetal und der Sparkasse Barnim. Vielen Dank an alle Unterstützer!

Neben der Übergabe der Hilfsgüter besuchten die drei freiwilligen Helfer Einrichtungen und Menschen in Lwiw, wovon sie einige Eindrücke hier teilen:

Sheptytsky-Krankenhaus

Dr. Andriy Lohin, der Leiter des Krankenhauses, führte uns trotz Krankschreibung persönlich durch die Einrichtung, die im Sinne des Gründers Andrey Scheptyzkyj auf der Basis von Nächstenliebe bedürftige Patienten auch kostenlos behandelt. die Gewichtung vor dem Krieg lag hier bei ca. 60 % zahlenden bzw. über Krankenkassen abzurechnenden Patienten und 40 % unentgeltlichen, nach Kriegsbeginn hat sich dies deutlich umgekehrt und liegt heute bei ca. 30 % zahlenden Patienten und 70 % (überwiegend ukrainische Binnenflüchtlinge) karitativen. Fester Bestandteil der Klinik, die auch Versorgungszentren z.B. in Charkiw und Ternopil hat, ist neben der allgemeinen medizinischen Versorgung seit 2014 ein Zentrum für psychische Gesundheit und – gerade in Kriegszeiten unerlässlich – seit 2022 eine Kindertraumastation. Sowohl Patienten als auch Ärzte kommen aus allen Teilen der Ukraine, Spenden fließen aus vielen Ländern Europas. Höhepunkt der Klinikführung war unser „Besuch“ des Ultraschallgeräts, das mit Hilfe der Caritas-Klinik Dominikus Berlin-Reinickendorf, des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin m der Kunstbrücke Panketal und weiteren Unterstützers angeschafft und im Juni dieses Jahres geliefert werden konnte.

Superhumans Center in Vynnyky (Oblast Lwiw)

„Der Wiederaufbau eines Landes beginnt mit dem Wiederaufbau jedes einzelnen Menschen“- in diesem Sinne agiert die spezialisierte Rehabilitationsklinik „Superhumans Center“ in Vynnyky, ca. 30 Autominuten von Lwiw entfernt. Für schätzungsweise mehr als 40.000 Kriegsversehrte, die durch den Verlust von Gliedmaßen für den Rest ihres Lebens auf eine – oder mehrere – Prothesen angewiesen sind, ist gerade diese Klinik ein großer Hoffnungsträger in dem leidgeprüften Land. Da die Patienten oft an Leib und Seele verletzt sind, hilft sie mit ihrem ganzheitlichen Ansatz der Heilung von körperlichen und seelischen Wunden den Patienten durch das Erlernen des Umgangs mit den hochkomplexen Prothesen, möglichst schnell wieder ins Leben zurückzufinden. Auch dieses Projekt wird teilweise mit technischem Know-how aus Deutschland unterstützt, nämlich von der Firma Otto Bock, einem führenden Prothesenhersteller.

Zerstörte Lagerhalle der Caritas bei Lwiw

Eine „schwer verdauliche“ Station unseres Besuchs war die Besichtigung der wenige Tage vor unserer Ankunft durch einen russischen Angriff zerstörten und völlig ausgebrannten Lagerhalle für Hilfsgüter von Caritas International, bei der eine Person ums Leben gekommen war. Der Brandgeruch war noch zu riechen, als uns der Mitarbeiter vor Ort erklärte, dass hier 300 Tonnen Hilfsgüter im Wert von ca. 70 Mill. EUR vernichtet wurden. Da das russische Militär immer wieder gezielte Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine startet, was völkerrechtlich als Kriegsverbrechen einzustufen ist, wurden hier einen Tag vor dem verheerenden angriff vorsorglich Notstromaggregate für den Winter eingelagert. Notstromaggregate ermöglichen bei Stromausfall den Weiterbetrieb von Krankenhäusern, Pflegeheimen, Rechenzentren und anderen systemrelevanten Versorgungseinrichtungen und können damit überlebenswichtig sein.

Der nächste Winter wird voraussichtlich wieder sehr hart für die Ukraine. Unterstützung und Solidarität aus dem Ausland wird deshalb weitergebraucht!

Spendenmöglichkeit:

Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
IBAN: DE79 3702 0500 0003 1418 01 
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg [bitte unbedingt angeben!]

 

 

Update Juni 2023

Hilfsgütertransport angekommen – Ultraschallgerät in Betrieb

Der jüngste Hilfsgütertransport ist am 16.06. im Sheptytsky-Krankenhaus in Lwiw/Lemberg angekommen. Neben dem Ultraschallgerät, das im Mittelpunkt unserer Spendensammlung der vergangenen Monate stand, wurden Arzneimittel, OP-, Pflege- und Therapiematerial im Umfang von einem voll beladenen Transporter (siehe Bild) an das ukrainische Krankenhaus übergeben. Wesentlich dazu beigetragen haben Sachspenden aus Krankenhäusern, Pflegeheimen und von Sanitätshäusern in Berlin/Brandenburg, die von Theoderich Wächter aus Potsdam organisiert wurden.

Das für die ambulante Versorgung breit einsetzbare Ultraschallgerät konnte mit Hilfe von Paul Kirchmair, Technischer Leiter der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung, und Olaf Schüle, Technischer Leiter der Caritas-Klinik Dominikus, in Betrieb genommen werden. Die Ärztin und Ordensschwester Svatoslava freute sich über die Verbesserung der Untersuchungsmöglichkeiten (siehe Bild). Die beiden Technischen Leiter und Miko Masluk-Meller, der zugleich als Sprachmittler fungierte, haben den Transportwagen mit dem Ultraschallgerät  nach Lwiw/Lemberg gesteuert.

Das Sheptytsky-Krankenhaus verfügt mittlerweile über zwei funktionstüchtige Operationssäle. Zur Erweiterung des Operationsspektrums wird angestrebt, die Raumlufttechnik zu verbessern. Hierzu führten Paul Kirchmair und Olaf Schüle ein ausführliches Planungs- und Beratungsgespräch mit Dr. Andriy Lohin, Direktor des Sheptytsky-Krankenhauses, durch (siehe Bild). Auf der Grundlage des Konzepts und Angebotes einer Fachfirma aus Deutschland wurde die bauliche und technische Situation vor Ort geprüft und nach umsetzbaren sowie finanzierbaren Lösungen gesucht. Dabei handelt es sich um ein komplexes Vorhaben, das ca. 70.000 € kosten wird. Das Sheptytsky-Krankenhaus kann die Finanzierung hierfür nur mit Hilfe ausländischer Partner absichern. Im Rahmen unserer Möglichkeiten werden wir dieses Vorhaben weiter fachlich und finanziell unterstützen.

Spendenmöglichkeit:

Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
IBAN: DE79 3702 0500 0003 1418 01 [neue Kontonummer!]
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg [bitte unbedingt angeben!]

Am Rande des Besuchs in Lwiw/Lemberg gab es Gelegenheit für ein Treffen mit dem Erzbischof von Lemberg der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Ihor Wosnjak, und Weihbischof Wolodymyr Hruza (siehe Bild). An dem Treffen nahmen Martin Jehle, Theoderich Wächter und Dr. Edgar Wallisch teil. Letzterer ist Arzt im Ruhestand, hat in den 1970er Jahren in Lwiw/Lemberg studiert und die Beziehungen zum Sheptytsky-Krankenhaus zur Caritas Gesundheit Berlin im Jahr 2021 angeregt. Die beiden Geistlichen bedankten sich für die Unterstützung des in Trägerschaft der Kirche stehenden Sheptytsky-Krankenhauses. Sie äußerten Hoffnung auf Frieden, beklagten die Toten und Verletzten aus ihren Pfarreien und der ganzen Ukraine und baten darum, in Berlin und anderswo für Solidarität mit der Ukraine zu werben. 

 

Update Mai 2023

Ultraschallgerät bestellt – nächster Hilfsgütertransport am 16.06.

Durch zahlreiche Spenden ist es gelungen, die Finanzierung für das geplante Ultraschallgerät aufzubringen. Vielen Dank an alle privaten und institutionellen Spender!  Ein besonderer Dank gilt dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V., der GSE Ingenieur-Gesellschaft mbH, der Kunstbrücke Panketal e.V., der Wessolowski Malerei & Restaurierungen GmbH,  den Katholischen Kirchenstiftungen Maria Heimsuchung, St. Ludwig und St. Joseph, dem Evangelischen Kirchenkreis Barnim, der apoBank-Stiftung, Familie Seidnader und Herrn Dr. Edgar Wallisch für ihre großzügigen Beiträge zum Gelingen der Spendensammlung!

Das Ultraschallgerät Vivid T8 v205 des Herstellers GE HealthCare, der dafür einen reduzierten Preis berechnet, ist bestellt und wird im Laufe des Monats zunächst in Berlin ankommen. Der nächste Hilfsgütertransport in das Sheptytsky-Krankenhaus in Lwiw/Lemberg wird sich am 16.06. mit dem Gerät und weiteren Hilfsgütern auf den Weg machen. Hierfür sammeln wir in den nächsten Wochen auch wieder Sachspenden, vorzugsweise medizinischen und pflegerischen Bedarf.

 

Update März 2023

Fast ein Jahr nach dem 1. Hilfsgütertransport der Caritas Gesundheit Berlin erreichte am 03.03.2023 der 8. Hilfsgütertransport das Sheptytsky-Krankenhaus in Lviw/Lemberg.  Hinter dem Steuer saßen diesmal Paul Kirchmair und Olaf Schüle, die Technischen Leiter der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung und der Caritas-Klinik Dominikus. Im Gepäck waren wieder zahlreiche medizinische und pflegerische Verbrauchsmittel, aber auch Gerätschaften zur weiteren Stärkung des Sheptytsky-Krankenhaus, so u.a.  Anästhesie-, Instrumente- und Verbandwagen, ein OP-Mikroskop und diverse Orthesen sowie Gehilfen.

Vielen Dank an alle privaten und institutionellen Spender, die wieder zur Finanzierung dieses Hilfsgütertransportes beigetragen haben!

Was jetzt wichtig ist:
Wir planen die Anschaffung eines Ultraschallgeräts in der 1. Jahreshälfte. Darauf ist das Sheptytsky-Krankenhaus dringend angewiesen, um die ambulante Versorgung in der durch ukrainische Binnenflüchtlinge stark angewachsenen Stadt  Lviw/Lemberg zu verbessern. Das Gerät ist bereits ausgewählt; es handelt sich um ein Vorführgerät, das wir vom Hersteller aufgrund der humanitären Verwendung zu einem stark vergünstigten Preis erhalten. Dennoch sind für das Gerät 20.000 Euro aufzubringen, von denen wir aktuell ca. 7.500 Euro an Spendengeldern zur Verfügung habe.

Daher unsere Bitte: Spenden Sie!

Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
IBAN: DE05 100 205 000 003 141 800
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg [bitte unbedingt angeben!]

 

Update Dezember 2022

Am 17.12.2022 erreichte der 7. Hilfsgütertransport der Caritas Gesundheit Berlin das Sheptytsky-Krankenhaus in Lviw/Lemberg.

Neben medizinischen und pflegerischen Verbrauchsmaterialen enthielt die Lieferung u.a. ein Anästhesiemittelverdampfungs-Gerät, Anästhesiewagen und Instrumententische, ein mobiles Stromversorgungsgerät sowie Rollstühle bzw. Rollatoren.

Von der Initiative Erste-Hilfe-Ukraine wurden 300 Medikits zur lebensrettenden Erstversorgung mitgebracht, die in der Ukraine weiterverteilt werden. Im Sheptytsky-Krankenhaus hat sich seit dem letzten Hilfsgütertransport im September einiges getan: So konnte u.a. der mit unserer Hilfe ausgestattete neue OP-Saal in Betrieb genommen werden.

Dank privater Spenden konnten wir diesmal auch Geschenke für Kinder und Alltagsbedarf mitnehmen. Bei dem Besuch eines kirchlichen Zentrums für Waisenkinder, das 600 Kinder betreut, und einer Sammelunterkunft für ukrainische Binnenflüchtlingen in Räumen der Polytechnischen Universität Lemberg wurden diese Dinge übergeben. Obwohl Lviw/Lemberg erst wenige Mal das Ziel von Angriffen war, machen sich die Einschränkungen der Energieversorgung  auch hier bemerkbar. So fällt stundenweise der Strom aus oder die Spannung in den Leitungen sinkt, so dass das Licht ausgeht oder Geräte nicht mehr funktionieren. Vor vielen öffentlichen Einrichtungen, aber auch vor Restaurants, sieht man zur Absicherung Generatoren stehen. Trotz der Umstände begegneten uns in Lviv/Lemberg hoffnungsvolle und keinesfalls mutlose Menschen. Die Gesellschaft – so unsere Eindrücke und auch Schilderungen unserer Gesprächspartner – ist solidarisch untereinander und hat über die Monate eine erstaunliche Resilienz, physisch wie psychisch, entwickelt. Besuche aus dem Ausland werden als Zeichen der Solidarität und Anteilnahme am Schicksal des Landes und seiner Menschen wertgeschätzt.

Zu diesem Hilfsgütertransport haben u.a.  Spenden der Kath. Pfarrkirchenstiftung Mariä Heimsuchung (Utting, Bayern), von Mitarbeitern des IT-Unternehmens Cloudreach (Berlin)  und privater Unterstützer beigetragen.

Andriy Lohin, Direktor des Sheptytky-Krankenhauses, hat am 22.12.2022 in einere Email an die Unterstützer seines Krankenhauses im Ausland folgende Worte gerichtet:

„Im Name der Klinikgemeinschaft sende ich Ihnen und Ihren Familien herzlichsten Wünsche Gesundheit, Lebensfreude und des festen Glaubens an Jesus des Neugeborenen der die Gottes Liebe zu den Menschen in dieser Welt offenbart hat.Ich richte an Sie die Worte der Dankbarkeit für die Unterstützung und die Zusammenarbeit im Jahre 2022. Sie bedeuteten für uns nicht nur praktische Hilfe aber auch Zeichen der wahren Solidarität und Menschenliebe in der Zeit des Leidens und der Not in unserem Land. Sie haben uns dadurch Halt gegeben damit wir standhaft in unseren Dienst an die bedürftigen Menschen bleiben und Mut haben unsere Mission weiterhin zu erfüllen.“

Wenn Sie zum nächsten Hilfsgütertransport im 1. Quartal 2023 einen Beitrag leisten möchten, nutzen Sie bitte die Kontoverbindung des Förderkreis Dominikus-Krankenhauses e.V.:

Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
IBAN: DE05 100 205 000 003 141 800
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg [bitte unbedingt angeben!]

Update September 2022

Der mittlerweile 6. Transport der Caritas Gesundheit Berlin erreichte am 24.09.2022 das Sheptytsky-Krankenhaus in Lemberg/Lviv. Die beiden Fahrer Paul Kirchmair, Technischer Leiter der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung, und Tobias Neumann, Leiter des Caritas-Hospiz Berlin-Pankow, übergaben medizintechnische Geräte und medizinisches Verbrauchsmaterial zugunsten des Sheptytsky-Krankenhauses und anderer Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine. So konnten u.a. vier Versorgungskanäle und 10 Versorgungsschienen zur Fertigstellung der OP-Infrastruktur im Sheptytsky-Krankenhaus sowie Corona-Tests, Stoma-Versorgungsmaterial, Nahrungsergänzungs- und Vitaminprodukte geliefert werden. Zur Weiterverbringung an das von der Flüchtlingshilfe Potsdam-Babelsberg unterstütze „Regional Clinical Treatment and Diagnostic Center Viktor Polischuk“ wurden auf Vermittlung des Caritasverbandes 360 Medikits mitgenommen.

Paul Kirchmair, der dem Sheptytsky-Krankenhaus mit seiner Expertise auch bei der Konzeption der OP-Infrastruktur in die bestehenden Gebäudeverhältnisse und der Auswahl und Beschaffung der dafür erforderlichen Spezial-Materialien hilft, schildert in nachfolgenden Zeilen seine Eindrücke von dem Krankenhaus und der Stadt Lviv in diesen schwierigen Zeiten:

Zwei Techniker des Sheptytsky-Krankenhauses mit einer der gelieferten Versorgungsschien

Tobias Neumann mit Anastasia vor einem Geschäft in Lviv

„Wir wurden in Lviv sehr herzlich durch den Chirurgen Aleksander, die Projektmanagerin Anastasia und die Techniker empfangen. Wir haben dann gemeinsam ausgeladen und die Versorgungseinheiten für die medizinischen Gase in die OP-Räume gebracht.

In den letzten Monaten hat sich dort sehr viel verändert. Es wurde eine medizinische Gasversorgung mit Sauerstofftank und Druckluftzentrale eingebaut, neue Fußbodenbeläge, OP-Leuchten, Autoklaven und Waschräume eingebaut. Die über Spendengelder beschafften Medienversorgungschienen vervollständigen hier optimal. Insgesamt macht das Haus direkt in der Innenstadt – das Gebäude ist aus den 30er Jahren – einen gut organisierten, ordentlichen Eindruck. Im Erdgeschoss sind Sprechstundenräume für die ambulante Versorgung der Menschen, im 1. Obergeschoss werden gerade 2 OP-Säle und einige Intensivkrankenzimmer eingerichtet. Weiter oben befindet sich eine Palliativstation die, ergänzt durch eine ambulante Palliativhilfe, ein besonderes Angebot in dieser Region darstellt.

Für die Vervollständigung der OPs wollen wir mit einigen Ausstattungsdetails, wie Instrumententischen, Sterilgutlager-Regalen und Strahlenschutzkleidung helfen. Weiterhin fehlt eine Lüftungsanlage, um die hygienischen Bedingungen auch für größere Eingriffe zu optimieren.

Lviv ist eine historisch interessante Stadt mit einer faszinierend schönen Altstadt. Vor dem Krieg hatte Lviv etwa 800.000 Einwohner, nun durch viele Flüchtlinge etwa 1 Million. Als wir im September dort waren, gab es in der Innenstadt wenig spürbare Auswirkungen des Krieges. Abends ab 11 Uhr eine Ausgangssperre und an den Zufahrtstraßen Armeeposten. Anastasia, sie hat für uns gedolmetscht und uns durch die Stadt geführt, erzählte jedoch, dass in jeder Familie jemand direkt durch dem Krieg betroffen ist, obwohl die umkämpften Gebiete viele hundert Kilometer entfernt sind. Trotzdem möchten sie jeden Tag genießen. Das spürt man in der Stadt. Ich war jedenfalls ganz begeistert von Stadt und Menschen.“

Eindruck von der historischen Altstadt von Lviv

Tobias Neumann (li.), Chirurg Aleksander und Paul Kirchmair (re.) in der Klinik

Neben dem Engagement der freiwilligen Helfer ist auch dieser Hilfsgütertransport möglich geworden durch die finanzielle Unterstützung des Förderkreis Dominikuskrankenhaus e.V. und des Förderverein Hospiz- und Palliativhilfe Katharinenhaus Reinickendorf e.V.

Bis Jahresende ist ein weiterer Transport geplant. Neben medizinischem Bedarf wollen wir in Anbetracht des bevorstehenden Winters dafür auch Sachspenden sammeln.

Weiterhin sind auch Spenden willkommen:

Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
IBAN: DE05 100 205 000 003 141 800
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg [bitte unbedingt angeben!]

 

Update August 2022

Der am 19.08.2022 gestartete Hilfsgütertransport ist am 21.08.2022 um 19.00 Uhr wieder in Berlin angekommen. Die beiden ehrenamtlichen Fahrer Dietrich Rudorff und Sven Oliver Brosche konnten im Auftrag der Caritas-Klinik Dominikus medizinischen Bedarf und andere Grundversorgungsmittel in das Sheptytsky-Krankenhaus in Lemberg/Lviv übergeben. So waren darunter u.a. ein Hochfrequenzchirurgiegerät, Arzneimittel, Babynahrung und Hygienematerial. Die Finanzierung der Hilfsgüter und des Transports war auch Dank der erneuten Zuwendung der Kunstbrücke Panketal e.V. in Höhe von 2.000 € möglich. Vielen Dank dafür und natürlich auch an die beiden Fahrer: Dietrich Rudorff ist zum dritten Mal und Sven Oliver Brosche zum zweiten Mal mit Hilfsgütern in die Ukraine gefahren!

Hier noch einige Eindrücke von Dietrich Rudorff zur Situation in Lemberg/Lviv und der Ukraine:

Gebraucht wird aufgrund der humanitären Situation einfach alles. In Lviv und Umland gibt es ca. 240000 Flüchtlinge (im eigenen Land, d. h. aus dem Osten). Das kirchliche Sheptytsky-Krankenhaus fährt mit mobilen Ärzteteams durch Stadt und Umland, um die Menschen medizinisch zu versorgen. Hierbei verteilt das Krankenhaus – Team auch nichtmedizinische Güter wie Babynahrung, Windeln, Schokolade, Waschmittel, Klopapier etc., d. h. Dinge des täglichen Lebensbedarfs, die eben dem Krankenhaus gespendet wurden. Die Versorgungslage an derlei Gütern ist zwar noch nicht prekär, ab und zu ist in den Supermärkten aber mal was ausgegangen; ein andere Frage ist natürlich auch die finanzielle Möglichkeit der Menschen. Lviv entwickelt sich aufgrund der Schwächung des Ostens und Kiews zum wirtschaftlichen Zentrum und großen Anlaufpunkt in der Ukraine. Die Versorgungslage ist hier gut und das Sheptytsky-Krankenhaus verbringt medizinische Güter weiter in Richtung Osten. Ca. die Hälfte aller Gewerbe in der Ukraine arbeiten nicht mehr. Auch der Finanzmarkt bricht zusammen, da Kredite nicht mehr bedient werden können. Eine Bank ging schon pleite. Die humanitäre Hilfe aus Deutschland v. a. von Seiten der Zivilgesellschaft wird als sehr umfangreich wertgeschätzt im Gegensatz zu den Waffenlieferungen der Bundesregierung. Am Rathaus in Lviv sind zerstörte russische Panzer ausgestellt als Mahnung gegen den Krieg. Insgesamt wird die Situation nicht einfacher, die Ukraine wird zunehmend und nachhaltig geschwächt. Umso wichtiger ist jede erdenkliche Hilfe unsererseits. Mit einer längeren Dauer des Krieges muss gerechnet werden. Die nächste Fahrt in die Ukraine ist für Oktober geplant.“

Für den Herbst ist ein weiterer Hilfsgütertransport geplant.

 

 

Update Mai 2022

Am Freitag, 06.05.2022, startete wieder ein Hilfsgütertransport der Caritas Gesundheit Berlin von der Dominikus-Klinik aus nach Lemberg (Ukraine) in das dortige katholische Sheptytsky-Krankenhaus. Am Samstagmorgen, 07.05.2022, traf der Transport ohne Probleme in Lemberg ein. Es war der 4.Transport dieser Art. Diesmal standen medizintechnisches Gerät und Arzneimittel im Vordergrund der Lieferung, aber ebenso pflegerische Verbrauchsmaterialien und leider auch Leichensäcke, an denen es in der Ukraine mangelt und die für eine Sicherung und in der Folge würdige Bestattung der Toten nötig sind. Das Sheptytsky-Krankenhaus stellt mit den gelieferten Hilfsgütern u.a. den Aufbau von OP-Kapazitäten fertig und kann an der medizinischen Versorgung von ukrainischen Binnenflüchtlingen in Lemberg mitwirken. Ein Teil der Hilfsgüter wird auch an Kliniken in der Zentral- und Ostukraine weitergeleitet. Zur Finanzierung der Hilfsgüter haben mit beigetragen:

Das katholische Mittel- und Osteuropa-Hilfswerk Renovabis, die Kirchenstiftung St. Ludwig aus München und die Kunstbrücke Panketal e.V. mit Erlösen aus einem Benefizkonzert.

 

Vielen Dank an alle Spender und Mitwirkende, besonders dem Fahrerteam: Dietrich, Heide und Sven Oliver (v.l.n.r.)

 

Andriy Lohin, Priester und Direktor des Sheptytsky-Krankenhauses in Lemberg, hielt sich letzte Woche für einige Tage in Deutschland auf, um sich in München, Würzburg und Berlin mit Pfarrgemeinden, Hilfsorganisationen und Partnerkliniken zu treffen. Am Samstag traf er sich mit Vertretern der Caritas Gesundheit Berlin und des Förderkreises Dominikus-Krankenhauses e.V., um sich für die Spendensammlung (aktueller Stand: knapp 50.000 EUR) und die gelieferten Hilfsgüter zu bedanken sowie weitere Aktivitäten zu besprechen.

Hier im Bild zusammen mit Gisela Wegner (Mitte), Schatzmeisterin des Förderkreises und Vorstandsmitglied Herrn Dr. Tentrop (links).

 

Update 29.04.2022

Die Spendensammlung des Förderkreises Dominikus-Krankenhaus e.V. zugunsten des Sheptytskyi-Krankenhauses in Lemberg ist in den letzten Wochen weiter auf große Resonanz gestoßen. Aktuell liegt das Spendenaufkommen bei knapp 50.000 €. Jeweils 20.000 € haben der Verein WARRIORS KDM e.V. aus Berlin (www.warriors-ev.eu) und die Kirchenstiftung St. Ludwig aus München (www.st-ludwig-muenchen.de) beigetragen. Mit dem Geld werden Medizintechnik zur Unterstützung des Aufbaus von OP-Kapazitäten im Sheptytsky-Krankenhaus beschafft sowie dringend benötigte Arzneimittel nach Lemberg geliefert. Der nächste Hilfsgütertransport wird am 06.05.2022 auf den Weg gehen. Vielen Dank an alle Spender und Helfer!

Update 29.03.2022

Aktueller Stand Unterstützung Sheptytsky-Krankenhaus Lemberg vom 29.03.2022

Neben zwei weiteren Transportern, die am 16.03. und 26.03. Lemberg erreichten, konnten durch die Spendensammlung zum jetzigen Zeitpunkt 4.000 € an das Sheptytsky-Krankenhaus überwiesen werden. Vielen Dank an alle Spender!

Reinickendorfer Hilfskonvoi in Lemberger Klinik angekommen

Die Einrichtungen der Caritas Gesundheit Berlin haben gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden, mit dem Förderverein des Caritas-Hospiz Katharinenhaus, engagierten Reinickendorfer Unternehmen und Privatleuten einen ersten Hilfskonvoi zum katholischen Sheptytsky-Krankenhaus im westukrainischen Lemberg geschickt. Im Zuge einer riesigen Welle an Hilfsbereitschaft wurden in kürzester Zeit dringend benötigte medizinische Geräte, Medikamente, Verbandsmaterial, Feuerlöscher und weiterer medizinischer Bedarf gesammelt. Die Materialsammlung in der Kürze der Zeit hat alle Erwartungen übertroffen.

Aufgrund der dynamischen und sich immer mehr zuspitzenden Lage in der Ukraine, haben die Organisatoren schließlich entschieden, bereits am zurückliegenden Sonntagmorgen um 6 Uhr zu fahren, statt am kommenden Wochenende. Die drei Transporter hat Daniela Jahr aus der Flotte ihres Handwerkerbetriebs gestellt. Sie selbst ist auch mitgefahren.

Nach einigen Stunden Verzögerung auf der polnischen Seite der polnisch-ukrainischen Grenze traf der Transport kurz vor Mitternacht in Lemberg ein. Die Sachspenden wurden zusammen mit den Mitarbeitenden des Sheptytsky-Krankenhauses am Montagmorgen ausgepackt. Klinik-Direktor Dr. Andriy Lohin zeigte sich glücklich und dankbar über die große Hilfsbereitschaft. Auch Erzbischof und Metropolit von Lemberg der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine Wolodymyr Hruza kam, um sich bei den Helfern aus Berlin zu bedanken.

Der Reinickendorfer Hilfskonvoi befindet sich mittlerweile wieder auf dem Rückweg. Bis über die Grenze nehmen die Fahrerinnen und Fahrer noch Menschen zur medizinischen Weiterversorgung über die polnische Grenze mit.

Wenn es die Lage noch zulässt, soll am kommenden Wochenende ein zweiter Hilfskonvoi von Berlin nach Lemberg starten. Unabhängig davon ist das Sheptytsky-Krankenhaus dringend auf Geldspenden angewiesen, um die medizinische Versorgung der Menschen zu gewährleisten, die in immer stärker ansteigender Zahl in die Westukraine flüchten.

Im aktuellen Video schildert Dr. Lohin die aktuelle Situation in Lemberg und die Aktivitäten seiner Klinik:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wie Sie direkt helfen können

Geldspenden sind aktuell noch der schnellste und effektivste Weg.

Der Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V. hat sich bereit erklärt, sein Konto für die Spendensammlung zugunsten des Sheptytsky-Krankenhauses zur Verfügung zu stellen und den gesammelten Betrag weiterzuleiten:

Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
IBAN: DE05 100 205 000 003 141 800
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg (bitte unbedingt angeben!)

 

Am 15.03.2022 wird eine erste Überweisung an das Sheptytsky-Krankenhaus veranlasst werden.

Die Caritas-Partnerorganisation Caritas Ukraine ist mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort, um die Hilfen zu koordinieren, so dass die Hilfe direkt dort und in der Form ankommt, wo und wie sie benötigt wird. Mit den Spenden werden Lebensmittel, Trinkwasser, Hygiene-Artikel, Heizmaterial und medizinische Hilfen verteilt, die Hilfen insbesondere für Alte, Kranke, Kinder und Jugendliche werden intensiviert. In der Konfliktzone in der Ostukraine betreibt die Caritas mehrere Sozialstationen.

Nicht nur in der Ostukraine, im ganzen Land, ist die Caritas darauf vorbereitet, Menschen, die aufgrund der Kriegshandlungen fliehen müssen, zu helfen.

Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE31100205000003213500
Swift-BIC: BFSWDE33BER
Spendenzweck: Ukraine-Hilfe Caritas international

 

Zusätzlich erhalten wir von der zentralen Koordinierungsstelle des Berliner Caritasverbandes immer wieder Listen zu konkreten Bedarfen, zu denen wir entsprechend versuchen Spenden zusammenzutragen und diese Listen dann ggf. auch veröffentlichen.

 

 

Uns alle bewegt der Krieg in der Ukraine. Wenn Sie etwas Konkretes tun möchten, so gibt es die Möglichkeit, dem katholischen Sheptytsky-Krankenhaus in Lemberg eine Spende zukommen lassen. Die Stadt Lemberg, ganz im Westen der Ukraine gelegen, und das Krankenhaus versorgen eine steigende Anzahl von ukrainischen Binnenflüchtlingen. Der Direktor des Krankenhauses, Herr Dr. Andry Lohin, war im Herbst des letzten Jahres in der Caritas-Klinik Dominikus zu Gast, um die Möglichkeit des fachlichen Austauschs und einer Klinikpartnerschaft mit uns zu sondieren (Bericht hier). Geldspenden wären in diesem Krankenhaus sicher gut aufgeboben. Hier der Unterstützungsaufruf von Herrn Dr. Lohin:

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Die Kontakt- und Spendenmöglichkeiten erscheinen im Video. Wenn Sie Fragen haben, andere Ideen oder einen persönlichen Kontakt zu Herrn Dr. Lohin wünschen, so melden Sie sich gerne!

Der Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V. hat sich bereit erklärt, sein Konto für eine Spendensammlung zur Verfügung zu stellen und den gesammelten Betrag weiterzuleiten:

Förderkreis Dominikus Krankenhaus e.V.
IBAN: DE05 100 205 000 003 141 800
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: Unterstützung Krankenhaus Lemberg  [bitte unbedingt angeben!]

 

Mitarbeiter des Sheptytsky-Krankenhauses in Lemberg
Mitarbeiter des Sheptytsky-Krankenhauses in Lemberg

17 neuen Kolleginnen und Kollegen aus Albanien

Unsere 17 neuen Kolleginnen und Kollegen aus Albanien sind gestern am BER gelandet. Das finden wir großartig und sagen im Namen aller Mitarbeitenden der Caritas Gesundheit Berlin: Herzlich willkommen in der Caritas-Familie. Wir freuen uns auf das nähere Kennenlernen und die künftige Zusammenarbeit!
Für einen guten Start in Berlin stehen die Pflegedirektorinnen und Pflegedienstleitungen unserer Kliniken mit ihren Teams den Neuankömmlingen jetzt besonders mit Rat und Tat zur Seite.
 
Fotos: Ali Ghandtschi

Caritas.EndoskopieZentrum.Berlin

Berlin – Die Experten des Caritas.EndoskopieZentrum.Berlin betonen: Darmkrebsvorsorge rettet Leben. Denn Darmkrebs ist ein „stiller“ Krebs – wenn man ihn bemerkt, ist es fast immer zu spät. Dagegen ist das Vorstadium von Darmkrebs meistens harmlos und kann noch während der ambulanten Vorsorge-Koloskopie, also einer Darmspiegelung, entfernt werden. Männer sollten ab 50 Jahren, Frauen ab 55 Jahren regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge gehen. Wenn eine familiäre Vorbelastung besteht, sollte Vorsorge bereits früher in Anspruch genommen werden. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen die Untersuchung.

Das Caritas.EndoskopieZentrum.Berlin bietet an zwei Standorten in Reinickendorf und Pankow Darmkrebsvorsorge aus einer Hand: Beratung, Vorsorge und wenn nötig, die weiterführende Behandlung.

Das Zentrum gehört zur Caritas Gesundheit Berlin, ein modernes Gesundheitsnetzwerk, das verlässlich, spezialisiert und hochkompetent Menschen zur Seite steht. Möglich macht das ein starkes Team mit Herz und großer Expertise, das für die Überzeugung steht: Nur Menschlichkeit ermöglicht wirklich gute Medizin.

www.caritas-endoskopiezentrum-berlin.de

Erzbischof Dr. Koch feierte Heilige Messe zum 3. Advent in der Dominikus-Kapelle

Erzbischof Dr. Koch predigte in der Dominikus-Kapelle

„Fürchtet euch nicht“

Am 12.12.2021 besuchte Erzbischof Heiner Koch die Kapelle der Caritas-Klinik Dominikus, um für die Ordensschwestern und andere Gäste eine Heilige Messe zu zelebrieren.

Im Mittelpunkt seiner Predigt stand Philipper 4.4-7 mit der Aufforderung: „Freut euch allezeit!“ Der Erzbischof warb auch für Dankbarkeit und Vertrauen in der von den Belastungen der Corona-Pandemie geprägten Zeit.

Im Anschluss an die Heilige Messe luden die Ordensschwestern um Priorin Sr. M. Damiana noch zu einem Gedankenaustausch bei Kaffee, Brötchen und Kuchen in ihre Klausur ein. Hierbei erkundigte sich der Erzbischof nach dem Wohlergehen der Ordensschwestern, der Klinik und ihrer Mitarbeiter. Zum Abschied überreichte der Erzbischof allen Teilnehmern das Sonderpostwertzeichen der Deutschen Post für dieses Weihnachten. Das Motiv ist ein Bildausschnitt des Gemäldes „Verkündungsengel“ des Malers Johann Michael Hertz (1725-1790) mit der Botschaft: „Fürchtet euch nicht“.

Erzbischof Dr. Koch mit Ordensschwestern und der Krankenhausseelsorgerin Corina Martinas

Besuch aus Lemberg: Kontaktaufnahme mit ukrainischem Krankenhaus

Gäste aus der Stadt Lemberg in der Ukraine empfing die Caritas-Klinik-Dominikus Berlin-Reinickendorf Anfang November: Dr. Andriy Lohin besuchte gemeinsam mit zwei Kolleginnen als Direktor des Sheptytsky Hospitals die Dominikus-Klinik. Das Ziel des Treffens bestand im wechselseitigen Kennenlernen und dem Ausloten von Kooperations- und Unterstützungsmöglichkeiten.

Das Sheptytsky Hospital in Lemberg ist das einzige kirchliche Krankenhaus der Ukraine. Sein Leitgedanke lautet: „Barmherzigkeit ändert die Welt“. Es wird von einer gemeinnützigen Stiftung getragen und untersteht dem Erzbischöflichen Ordinariat der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche in Lemberg. Das Krankenhaus wurde 1903 von seinem Namensgeber Andrej Sheptytsky (1865-1944) geründet. Sheptytsky war Erzbischof von Lemberg und Metropolit der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine. 1994 wurde das Krankenhaus wieder an die Kirche zurückübertragen und in der Folge einige Jahre von Vinzentinerinnen betrieben, danach von 1998-2013 direkt durch die Caritas Ukraine. Das Krankenhaus verfügt u.a. über eine palliativ-medizinische Station mit 23 Betten, eine Poliklinik mit 37 Ärzten, ein Zentrum für seelische Gesundheit, einen Bereich für aufsuchende Behandlung und Pflege („home care“) und Online-Dienste.

Die drei Vertreter des ukrainischen Krankenhauses wurden von Priorin Sr. Damiana, Chefärztin der Geriatrie, Dr. Sibylle Gebauer, und Justitiar Martin Jehle empfangen. Nach einer Führung durch die Dominikus-Klinik, insbesondere durch geriatrische Bereiche, und Vorstellung diagnostischer und therapeutischer Angebote, folgte ein Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen den Vertretern beider Krankenhäuser. Hierbei wurde offenbar, dass die Kollegen aus der Ukraine u.a. Interesse an der Übernahme von Qualitätsstandards aus Deutschland, wechselseitigen Hospitationen und Unterstützung im medizinisch-technisch Bereich haben. Für die Dominikus-Klinik wurde Gewinnung von Fachkräften im pflegerischen und ärztlichen Bereich als eine der Herausforderungen für die kommenden Jahre adressiert.

Zum Abschluss dieses ersten Kennenlernens wurden den Gästen aus der Ukraine noch die Ehre zuteil, in den Konvent der Ordensschwestern in unserem Schwesterheim eingeladen zu werden. In der dortigen Kapelle sprach Dr. Andriy Lohin, der neben seiner Tätigkeit als Krankenhaus-Direktor auch Priester ist, zusammen mit seinen beiden Kolleginnen ein Gebet in ukrainischer Sprache, in welches er eine Fürbitte für das Wohlergehen der verbliebenen sechs Ordensschwestern und der Dominikus-Klinik einschloss.

Priester und Krankenhaus-Direktor Dr. Lohin (Bildmitte) zusammen u.a. mit Sr. Damiana und Sr. Monika vor dem Schwesternwohnheim
Chefärztin Frau Dr. Gebauer führte die Besucher fachkundig durch die Klinik

Medizinischer Infoabend ATZ – das Alterstraumatologische Zentrum Was das ganzheitliche Konzept so erfolgreich macht

Wann: am 20.10.2021 um 17 Uhr
Referenten: Dr. Sibylle Gebauer.
Wo: Dominikussaal, in Kurhausstr. 30, 13467 Berlin
Die Anmeldung ist kostenlos und erfolgt über das Sekretariat Geriatrie unter folgender Rufnummer: 030 4092 361.

Das ATZ, was ist das Besondere an diesem speziellen Bereich

Die Anzahl älterer Menschen, nicht nur in unserem Stadtbezirk, steigt ständig.

Mit dem Älterwerden steigt bei zunehmender Gebrechlichkeit und reduzierter Knochenfestigkeit das Risiko, in der Folge eines Sturzes Knochenbrüche (Frakturen) zu erleiden – Verletzungen, so genannte Traumata nehmen zu.

So erklärt sich die Bezeichnung „Alterstraumatologie“

Typische Altersverletzungen können Brüche im Bereich des Hüftgelenks nahe des Oberschenkels, des Oberarmes und der Wirbelkörper oder des Beckens sein.

Das Sturzereignis mit seinen Folgen führt zu einer Einschränkung der Mobilität und Selbständigkeit des betagten Menschen, lässt einen erhöhten Pflegebedarf nach der Entlassung aus dem Krankenhaus erwarten und macht die Rückkehr in die ursprüngliche häusliche Umgebung oft unmöglich.

Die Behandlung genannter Knochenbrüche liegt zunächst in der Hand des Unfallchirurgen.

Der ältere Mensch hat jedoch aufgrund vieler Begleiterkrankungen und eingeschränkter Organfunktionen gegenüber jüngeren Patienten den Bedarf besonders abgestimmter interdisziplinärer Therapiekonzepte.

Parallel zur unfallchirurgischen Behandlung muss bereits frühzeitig nach Aufnahme in das Krankenhaus eine geriatrische Diagnostik und Therapie erfolgen, um individuelle Risikofaktoren des jeweiligen Patienten zu erfassen und zu behandeln. Die Medikamente werden unter Berücksichtigung der häufig im Alter eingeschränkten Nierenfunktion an die aktuelle Situation angepasst, Begleitumstände werden berücksichtigt.

So können schon zu Behandlungsbeginn durch den Geriater Probleme wie Mangelernährung, ein erhöhtes Sturzrisiko oder Hinweise für Hirnleistungsstörung oder Infektionen erkannt und behandelt oder ihnen vorgebeugt werden.

Internationale Analysen weisen auf die Vorteile einer zeitgleichen Behandlung des gestürzten alten Menschen durch Unfallchirurgen und Geriater hin. Der weitere Krankheitsverlauf des Patienten kann deutlich verbessert werden.

Nach der Operation setzen die frührehabilitativen Maßnahmen unter Einbeziehung unseres Therapeutenteams zur Wiederherstellung der Selbständigkeit unter Leitung des Geriaters so bald wie möglich ein und führen zu einer Optimierung des Behandlungserfolges.

Zusätzlich lernt der Patient, wie er das Risiko für neue Stürze minimieren kann. Auch die Angehörigen werden ggf. in diesen interdisziplinären Prozess von beiden Fachrichtungen mit einbezogen.

So setzen wir in der Caritas- Klinik Dominikus in einem interdisziplinär verzahnten unfallchirurgisch-geriatrischen Team dieses Konzept seit 2015 erfolgreich um.

Dr. Sibylle Gebauer, trägt gleichermaßen die Verantwortung für die Behandlung der Patienten im ATZ.

Mit dem ATZ hat die Caritas- Klinik Dominikus ein innovatives Konzept zur besseren Versorgung der alten Menschen im Bezirk Reinickendorf und Umgebung verwirklicht.

Die chirurgischen Operationsmethoden und die therapeutischen Optionen durch das geriatrische Team möchten wir Ihnen in unserer Veranstaltung am 20.10.2021 vorstellen.

 

Dr. Sibylle Gebauer
Chefärztin
Abteilung Geriatrie und Tagesklinik  
Alterstraumatologisches Zentrum

Auffrischungsimpfungen am 29. September im Dominikus-Saal

Das Impfzentrum des Caritas-MVZ bietet am 29. September in der Zeit von 08:30 bis 16:00 Uhr Corona-Auffrischungsimpfungen entsprechend der Impfverordnungsempfehlung im Dominikus-Saal, Kurhausstr. 30, 13467 Berlin an. Ohne Termin – einfach vorbeikommen!

Auffrischungsimpfungen werden lt. Coronavirus-Impfverordnung derzeit empfohlen für:

– alle Personen über 60 Jahre,
– Patienten mit einer Immunschwäche oder Immunsuppression, Pflegebedürftigen
– Personen, die bislang nur mit einem Vektorimpfstoff (AstraZeneca oder Johnson&Johnson)
  geimpft wurden
– Personen, die in regelmäßigem Kontakt mit infektiösen Patienten stehen
– Pflegekräfte und Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen mit vulnerablen
   Patientengruppen

Der Abschluss der ersten Impfserie muss mindestens 6 Monate zurückliegen.

Selbstverständlich werden vom MVZ auch weiterhin Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt, vor allem am Standort Pankow, Breite Str. 46/47, 13187 Berlin.

Innerhalb der vorgegebenen Öffnungszeiten des MVZ sind keine Terminvereinbarungen erforderlich. Als Impfstoff steht Comirnaty (Biontech/Pfizer) zur Verfügung.

Zur Impfung bitte mitbringen:      

– Krankenversicherungskarte

– Aufklärungsbogen des RKI

– Impfausweis

– Einverständniserklärung der Eltern bei Jugendlichen unter 18 Jahren

Gottesdienst in der St. Dominikus Kapelle

Jeden Donnerstag um 17.00 Uhr (Haus E/Erdgeschoss Altbau) – offen für Patienten, Mitarbeiter und Gäste/ geleitet von einem Priestern der  Katholische Kirchengemeinde Pfarrei St. Franziskus – Reinickendorf Nord

Med. Infoabend: Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (akute Pankreatitis)

Die Bauchspeicheldrüse spielt eine zentrale Rolle im menschlichen Stoffwechsel. Eine Beeinträchtigung ihrer Funktionen kann schwerwiegende Folgen für die Verdauung, aber auch den Blutzuckerhaushalt haben. Eine Entzündung des Organs kann unter Umständen einen lebensbedrohlichen Verlauf nehmen.

  • Welches sind die häufigsten Ursachen einer akuten Bauchspeicheldrüsen-entzündung?
  • Welche Symptome sind typisch?
  • Welche Komplikationen drohen?
  • Welche Behandlungsansätze stehen zur Verfügung?

Diese und weitergehende Fragen werden beantwortet im Rahmen des

Medizinischen Infoabends zur akuten Pankreatitis.

Datum:       11.10.2021 / 17:00 Uhr im Dominikus Saal
Referent:   Dr. med. Michael Pieschka, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin

 

Wir freuen uns über Ihren Besuch, der Eintritt ist frei.

Ihre Anmeldung richten Sie bitte an inneremedizin@dominikus-berlin.de

Gerne können Sie sich auch telefonisch unter 030 4092 516 für diese Veranstaltung anmelden.

Wer vollständig geimpft oder genesen ist, muss keinen tagesaktuellen Corona-Test vorlegen.

Einen herzlichen Dank!

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Einen herzlichen Dank für Ihre engagierte Arbeit!

Nicht nur in den vergangenen Wochen, aber auch ganz besonders zu dieser Zeit, haben Sie Ihr bewundernswertes Engagement gezeigt.

Die Belegung unseres Krankenhauses war in den Vergangenen Wochen sehr hoch, der Streik unsere Kolleginnen und Kollegen in den städtischen Krankenhäusern kam hinzu, und trotz  angespannter Personalsituation und Urlaubszeit haben Sie das prima bewältigt!

Mit diesem kleinen, süßen Gruß möchten wir Ihnen unsere Dankbarkeit zeigen.

Ihre Krankenhausleitung
Dr. Sven Reisner     Martin Jehle      Dr. med Iris Kraus       Juliane Bosch